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..... mein Weg zur Heimdialyse

Ich komme aus dem Norden Deutschlands, hier gibt es das KFH nicht wie im süddeutschen Raum, dementsprechend ist es hier in unserer Gegend mit der Heimdialyse sehr dürftig bestellt! Meiner Information nach bin ich hier in 3 Landkreisen (zwischen Hamburg und Cuxhaven) die einzige Heimdialysepatientin. Meine Sachbearbeiterin bei der Krankenkasse arbeitet dort seit 25 Jahren und hatte noch nicht einen Fall von Hämoheimdialyse(HHD)!!

Ich habe mich mehr oder weniger zwangsläufig für die HHD entschieden, da ich meinen Kindern (5 an der Zahl, zwischen 9 und 18Jahren) nicht länger zumuten wollte 3mal in der Woche sich selbst überlassen zu sein. Die schulischen Leistungen meiner Jungen fielen dramatisch, die Haushaltshilfe, die ich von der AOK hatte, kümmerte sich um gar nichts, naja teilweise gab es auch Verhaltensauffälligkeiten, die wohl aus meiner ständigen Abwesenheit resultierten. Langer Rede, kurzer Sinn, ich musste also zuhause dialysieren.

Anfangs stiess ich in meinem Zentrum (private Dialysepraxis, mit Monopolstellung in den Landkreisen hier) bei dem "Chef" der Praxis auf wenig Gegenliebe, mir wurde als allererstes erzählt, dass mein Ansinnen einen finanziellen Verlust für die Praxis bedeute, da die Maschine (GambroAK100) nur 3mal in der Woche genutzt werden würde! Aber mit Hilfe der anderen beiden Ärzte in meinem Zentrum konnte ich meine Wünsche durchsetzen unter der Voraussetzung, dass ich mich selber punktiere (der Chef wusste genau, welche Panik ich davor hatte, ich konnte noch nicht mal beim Punktieren zuschauen!)

Aber "todesmutig" und mit dem Ziel der HHD vor Augen konnte ich mich überwinden und punktiere mich nun besser als jede Schwester!. Dann wurde mein Mann als mein Partner trainiert, in Wochen hatten wir alles begriffen (ich hatte so ziemlich von Anfang an meiner Dialysekarriere (Jan.2001) die Maschine selber aufgebaut, um sie zu verstehen und meine Angst vor ihr zu überwinden). Zuhause wurde ein Zimmer leergeräumt, alles umgebaut und dann kam der Techniker mit der Maschine. Gleich am nächsten Tag haben mein Mann und ich die erste Dialyse gemacht. War sehr aufregend, lief aber vollkommen unproblematisch. Ich dialysiere seit dem 1.Mai diesen Jahres zuhause, fühle mich viel besser hier, als zwischen den ganzen "Kranken" im Zentrum, mache 3mal wöchentlich zwischen 4,5 und 5 Stunden je nach Gewicht, meine Blutwerte sind optimal (Phosphat z.b.1,38). Alle 5 wochen muss ich zur Kontolle ins Zentrum, Blutabnahme, Sono, etc.

Mein und das Wohlbefinden meiner Kinder sind mir die HHD und die damit verbundenen Kosten allemal wert. Leider bekomme ich nur eine monatliche Pauschale von 50¤; ich weiss; beim KFH bekommt man mehr, aber ich bin hier halt auf Gedeih und Verderb von meinem Zentrum abhängig und wenn die nicht mehr zahlen hab ich auch keine Handhabe, weil sich keiner zuständig fühlt.

So, jetzt hab ich hier ja meine ganze Dialysegeschichte geschildert, wenn man erst mal ins erzählen kommt.........


Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Erfahrungsbericht (August 2002) liegen beim Autor (Bettina Rohmann). Wenn Sie Fragen zu ihrer Geschichte haben, können Sie über das Email-Icon mit ihr Kontakt aufnehmen.

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