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Wie funktioniert die Peritonealdialyse

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CAPD
CCPD
IPD

Bei der Peritonealdialyse finden die Austausch Vorgänge zur Entgiftung und Entwässerung innerhalb des Bauchraums statt. Die Peritonealdialyse kann selbständig nach einer Trainigsphase vom Patienten zu Hause durchgeführt werden.

Als Dialysemembran bei der Peritonealdialyse dient das Bauchfell, das Peritoneum, das sämtliche Bauchorgane umhüllt und die Bauchhöhle auskleidet. Die Dialyselösung wird über einen Katheter in die Bauchhöhle eingelassen und nimmt dort die Giftstoffe auf. Drei- bis fünfmal täglich werden etwa zwei Liter sterile Dialyselösung in die Bauchhöhle eingebracht und nach einer Verweildauer von vier bis acht Stunden wieder abgelassen.

Diese Art der Dialyse für die Behandlung des chronischen Nierenversagens wurde 1976 eingerührt. Ausgehend von den USA und Kanada hat sich diese Methode über sämtliche Kontinente ausgebreitet. In Deutschland werden gegenwärtig etwa 3.000 Patienten mit dieser Methode behandelt

Prinzip der Bauchfelldialyse:

Hier wird das Bauchfell (Peritoneum) als Filter zur Entfernung von Giftstoffen benutzt, d. h. das Blut wird mit Hilfe des eigenen Bauchfells gereinigt. Es ist eine dünne Haut mit einer Oberfläche von 1-2 m2, die die Organe des inneren Bauchraumes überzieht. Schema Peritonealdialyse Das Bauchfell ist sehr gut durchblutet und stellt damit eine hervorragende Austauschmembran dar. Über einen in die Bauchwand fest eingenähten Katheter wird die Dialysierflüssigkeit aus einem Beutel in die Bauchhöhle eingelassen. Diese Flüssigkeit umspült das Bauchfell. Durch den Austausch von gelösten Stoffwechselprodukten (»harnpflichtige Substanzen« oder auch Schlackenstoffe genannt) und Flüssigkeit zwischen den Blutgefäßen des Bauchfells und der Dialysierflüssigkeit werden Schlackenstoffe und Flüssigkeit entfernt. Die mit Schlackenstoffen angereicherte Flüssigkeit (Dialysat) wird nach einigen Stunden wieder durch den Katheter abgelassen und durch neue Dialysierflüssigkeit ersetzt. Das Einlaufen der Dialysierflüssigkeit und Auslaufen des Dialysates erfolgen mit Hilfe der Schwerkraft, indem einmal der Beutel zum Einlaufen angehoben bzw. zum Auslaufen abgesenkt wird.

Flüssigkeitsbilanz

bie der Baufelldialyse erfolgt der Flüssigkeitenzug so, dass überschüssiges Wasser über die Bauchhöhle abgegeben wird. Das Prinzip dieser Regulierung ist die sogenannte Osmose. Die Diaylsierflüssigkeit enthält als osmotische Substanz Traubenzucker (Glukose), der auf grund zeiner Konzentration (4-4,5%) einen bestimmten "osmotischen Druck" ausübt. Auf diesem Wege wird Wasser vom Gewebe in die Bauchhöhle gezogen. Durch die Wahl der Glukosekonzentration kann der osmotische Druck verändert werden. So wir man bei einem Patienten mit minimaler Urinausscheidung mit höherer Glukosekonzentration oder, als neueste Entwicklung, mit anderen osmotisch wirksamen Zuckerverbindungen (z.B. Polyglukose, Icodextrin) verwenden.

Im Gegensatz zur nichtkontinuierlichen Entgiftung bei der Hämodialyse (d. h. intermittierend oder periodisch, 3 x 4-5 Std. pro Woche) erfolgt diese bei der Bauchfelldialyse langsam und stetig (kontinuierlich), eine Situation, die dem natürlichen Entgiftungsvorgang der Niere nahekommt.

Varianten der Peritonealdialyse

In Abhängigkeit von Häufigkeit und Art der Durchführung des Flüssigkeitsaustausches gibt es verschiedene Bauchfelldialyseverfahren

  • kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD);
  • automatische Peritonealdialyse (APD)
  • intermittierende Peritonealdialyse (IPD)
  • kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse (CCPD)
  • nächtliche intermittierende Peritonealdialyse (NIPD)
  • Kombination von CAPD und NIPD (PD plus).

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